Moskau: Gemälde für 175.000 Euro vor Augen des Sicherheitspersonals gestohlen – Täter festgenommen

Aus einer Moskauer Galerie ist vor den Augen des Sicherheitspersonals ein Ölgemälde eines berühmten russischen Landschaftsmalers aus dem 19. Jahrhundert gestohlen worden. Die Wächter hätten in der Videoüberwachung gesehen, wie ein Unbekannter das Gemälde des Künstlers Archip Kuindschi von der Wand der Tretjakow-Galerie abnahm. Der Mann sei dann mit dem Kunstwerk geflohen, sagte die Sprecherin des russischen Innenministeriums, Irina Volk, der Nachrichtenagentur TASS am Sonntag.

Am frühen Montagmorgen wurde der Verdächtige festgenommen, wie die Polizei mitteilte. Das gestohlene Gemälde wurde an einer Baustelle nahe Moskau unbeschädigt gefunden. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen 31-Jährigen, der wegen Drogenbesitzes vorbestraft ist.

Das Gemälde mit dem Titel "Ai Petri. Krim" ist auf die Jahre zwischen 1898 und 1908 datiert. Sein Wert wird umgerechnet auf rund 175.000 Euro geschätzt. Es sei nicht auszuschließen, dass der Dieb Komplizen unter den Mitarbeitern der Galerie gehabt und es sich um einen Auftragsdiebstahl gehandelt habe, heißt es aus Polizeikreisen.

(rt deutsch/dpa)

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