Staudamm an Eisenerzmine in Brasilien gebrochen: Mindestens neun Tote, 150 Vermisste

Nach dem Bruch eines Staudamms im Süden Brasiliens und einer anschließenden Schlammlawine sind nach Medienangaben mehrere Tote geborgen worden. Einsatzkräfte hätten neun Leichen gefunden, sagte der Bürgermeister von Brumadinho, Avimar Melo, am Freitag der Zeitung "O Globo". Es wurden weitere Todesopfer befürchtet.

Der Präsident des Konzerns Vale, dem die Eisenerzmine gehört, sagte zuvor der brasilianischen Presseagentur Agencia Brasil, von den rund 300 Arbeitern in der Mine seien nur etwa 100 nach dem Dammbruch auffindbar gewesen. Wie es genau zu dem Unfall kam, könne noch nicht erklärt werden, sagte Vale-Präsident Fábio Schvartsman.

Fotos und Videoaufnahmen zeigten eine braune Schlammflut, die auch die Wohngegend Vila Forteco erreichte und teilweise Häuser begrub. Menschen mussten mit Helikoptern gerettet werden. Wie groß das überflutete Gebiet ist, war zunächst nicht klar. Videos zeigten Menschen beim Versuch, sich in Sicherheit zu bringen.

(dpa)

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