Kalaschnikow-Konzern: Russlands Armee stellt Bodendrohne "Uran-9" in Dienst, Pilotserie fast fertig

Das russische Militär hat den unbemannten Spähpanzer "Uran-9" in Dienst gestellt. "Der Bau der Pilotserie wird gerade abgeschlossen. Überhaupt ist die 'Uran#-Reihe eine gute technisch-wissenschaftliche Grundlage für weitere Produkte", teilte der Generaldirektor des Kalaschnikow-Konzerns Wladimir Dmitrijew bei einem Interview mit.

Es sei bereits in Planung, die Bodendrohne entsprechend der Erfahrungen, die bei ihrem Einsatz im Syrien-Krieg gemacht wurden, weiter zu modifizieren, so Dmitrijew. Dieser Konflikt lege die starken und schwachen Seiten eines jeden Waffensystems offen.

Der "Uran-9" wird von der staatlichen Firma766. UTTK (dt.: "766ste Leitung für Produktions-Technische Komplettierung") hergestellt, deren Führung, wie im Interview bestätigt, dem Kalaschnikow-Konzern übertragen wurde.
Die Bodendrohne ist zur Aufklärung, Feuerunterstützung und zur Bekämpfung gegnerischer Panzerfahrzeuge konzipiert. Das zwölf Tonnen schwere ferngesteuerte Kettenfahrzeug trägt als Hauptbewaffnung die kampferprobte 30-mm-Maschinenkanone des Typs 2A72. Diese hat eine wirksamen Reichweite von bis zu vier Kilometern gegen ungeschützte und bis zu zwei Kilometern gegen leicht gepanzerte Ziele. Als weitere Waffen sind bis zu vier Panzerabwehr-Lenkflugkörper des Typs "Ataka" mit einer Reichweite von bis zu sechs Kilometern, thermobare Raketenwerfer RPO-A zur Infanteriebekämpfung oder Maschinengewehre des Typs PKT im Kaliber 7,62x54R vorgesehen. Zusätzlich kann die Maschine mit sechs Flugabwehr-Lenkflugkörper der Igla-Reihe bewaffnet werden.

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