Zehn Tote nach Schiffsbrand in Meerenge von Kertsch - Keine Hoffnung auf Überlebende

Der Brand zweier Frachtschiffe vor der Südküste der Halbinsel Krim hat zehn Seeleute das Leben gekostet. Nach der Bergung von zehn Leichen haben die Rettungskräfte laut der Schifffahrtsbehörde jede Hoffnung aufgegeben, die noch vermissten Crew-Mitglieder lebend zu finden, wie die Nachrichtenagentur Tass am Dienstagmorgen berichtete. Zwölf Matrosen konnten gerettet werden. Das Feuer war offenkundig durch eine Explosion ausgelöst worden und auch bis Dienstagmorgen noch nicht gelöscht.

Die Besatzungsmitglieder stammen aus Indien und der Türkei, hinzu kommt laut Tass ein Praktikant aus Libyen. Die überlebenden Matrosen erlitten teils Brandverletzungen, teils Unterkühlungen nach ihrem Sprung ins eiskalte Wasser. Beide Schiffe fuhren unter der Flagge von Tansania, eines von ihnen war ein Gastanker.

Die Behörden haben inzwischen laut Tass keine Hoffnung mehr, die noch vermissten Seeleute lebend zu finden.

Aktualisierung: Zunächst berichteten russische Nachrichtenagenturen von 14 Toten. Der Premierminister der Autonomen Republik Krim, Sergej Aksjonow, stellte jedoch klar, dass nur zehn Matrosen ums Leben gekommen sind.  (rt deutsch/dpa)

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