"Sie ist stark und schwimmt sehr schnell", sagte Biologin Teresa Camacho Badani vom Naturkundemuseum Alcide d'Orbigny kürzlich in einem Interview mit der Stiftung Global Wildlife Conservation. "Gegensätze ziehen sich an. Romeo ist sehr schüchtern - Julia ganz und gar nicht. Wir glauben, sie ist eine gute Partnerin für Romeo."
Insgesamt fand das Team um Camacho bei seiner jüngsten Expedition in einem Bach am Fuße eines Wasserfalls fünf Sehuencas-Wasserfrösche, drei Männchen und zwei Weibchen. Sie stehen nun unter Quarantäne und sollen sich an ihre neue Umgebung in dem Museum gewöhnen.
Zudem werden sie vorsorglich gegen eine Pilzerkrankung behandelt, die Amphibien häufig befällt. "Wir wollen ja nicht, dass Romeo bei seinem ersten Date krank wird", sagte Camacho. "Wenn die Behandlung abgeschlossen ist, können wir hoffentlich ein romantisches Treffen zwischen Romeo und Julia arrangieren." Ziel sei es, mit der Vermehrung der Frösche auch die Population in der Natur wieder zu stärken. (dpa)
Mehr zum Thema - Romeo mit Warzen: Tierforscher schaffen für vom Aussterben bedrohten Frosch Profil in Dating-App