Zwei russische Jagdbomber über der See zusammengestoßen - beide Piloten tot geborgen

Zwei unbewaffnete Jagdbomber der russischen Luftwaffe vom Typ Suchoi Su-34 stießen über dem Tatarensund, einer Meeresenge zwischen dem russischen Festland und der Insel Sachalin, zusammen. Dies teilten die Militärbehörden der Region Chabarowsk mit. Die Piloten einer Maschine benutzten ihre Schleudersitze und wurden per Hubschrauber geborgen – das zweite Flugzeug konnte hingegen sicher am Stützpunkt von Churba landen.

"Die Rettungspiloten konnten ihren Hubschrauber gleich beim ersten Anlauf über dem Rettungsfloß positionieren und den Piloten an Bord hieven", gab das russische Verteidigungsministerium bezüglich der Rettung des ersten Piloten gegenüber RIA Nowosti bekannt.

Die Such- und Rettungsoperation fand unter schweren Wetterbedingungen bei Böen und Seegangsstärke 4 statt.

Beide Maschinen verschwanden zeitgleich von den Radarbildschirmen. Zunächst ging man von einem Verlust beider Maschinen infolge eines Zusammenstoßes in der Luft aus, was sich jedoch als falsch herausstellte: Einer der Jagdbomber konnte sicher zu seinem Stützpunkt zurückkehren und landen, schreibt TASS mit Verweis auf eine Quelle im russischen Militär.

"Am 18. Januar um 08:07 Moskauer Zeit, während der Durchführung eines planmäßigen Lern- und Übungsflugs über den Gewässern des Japanischen Meeres, kam es beim Üben von Luftmanövern in 35 Kilometern vom Ufer zu einer Berührung zweier Flugzeuge Typ Su-34 des Luftwaffen- und Flugabwehr-Großverbands Fernost in der Luft", zitierte RIA Nowosti die Erklärung des Pressedienstes am Freitagmorgen.

Aktualisierung: Nach den jüngsten Angaben des russischen Verteidigungsministeriums konnten mittlerweile die verunglückten Piloten geborgen werden, beide ohne Lebenszeichen.

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