FBI: "Selbstradikalisierter" IS-Anhänger wollte mit Bazooka Loch ins Weiße Haus sprengen

Der US-amerikanische Inlandsgeheimdienst FBI hat einen jungen Mann festgenommen, der angeblich einen Anschlag auf das Weiße Haus plante: Der laut FBI "selbstradikalisierte" Hasher Jallal Taheb hatte vor, mit einer Panzerabwehrwaffe vom Typ AT-4 eine Öffnung in eine Gebäudewand des Weißen Hauses zu sprengen, um sich so Zugang zu den Innenräumen zu verschaffen und anschließend unter Einsatz von Handfeuerwaffen und Handgranaten so viele Menschen wie möglich "niederzustrecken".

Der 21-Jährige habe außerdem Anschläge auf weitere Objekte geplant, zitiert Reuters Byung Jin Pak, Staatsanwalt für den Nordbezirk Georgias. Etwa auf die Freiheitsstatue, auf das Washington- und das Lincoln Memorial und auf eine nicht näher benannte Synagoge. Das FBI gibt an, auf den jungen Mann etwa zu der Zeit aufmerksam geworden zu sein, als dieser sich "radikalisiert" hatte. Taheb wurde angeblich bei dem Versuch überführt, seinen Wagen zu verkaufen, um Mittel zum Erwerb der Waffen für seine Anschläge zu beschaffen. Er kam mit dem FBI-Ermittler, der sich als potentieller Käufer ausgab, ins Gespräch und teilte ihm bereitwillig seine Ansichten und seine Pläne für Terroranschläge mit. Er soll laut AJC ferner einen handgezeichneten Lageplan des Weißen Hauses samt Oval Office präsentiert haben.

Bei einer der Unterhaltungen soll Taheb den Wunsch geäußert haben, der Terrormiliz Islamischer Staat beizutreten – er habe jedoch seinen Reisepass verloren, den er für eine Reise in den Mittleren Osten benötigen würde. Einer terroristischen Vereinigung soll er nicht angehören.

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