Aus Solidarität mit Palästinensern: Malaysia verweigert Israelis Teilnahme an Sportevents

Die Regierung Malaysias hat angekündigt, keine Sportereignisse mit israelischen Teilnehmern mehr ausrichten zu wollen. Aus Solidarität mit den Palästinensern im Nahostkonflikt dürften keine Delegierten mehr aus Israel in das asiatische Land einreisen, sagte Außenminister Saifuddin Abdullah am Mittwoch.

Das überwiegend muslimische Land bekräftigte damit seine frühere Entscheidung, israelische Schwimmer von einem Qualifikationswettbewerb für die Paralympics 2020 in Tokio auszuschließen. Dieser soll im Juli in Malaysia stattfinden.

Das israelische Außenministerium kritisierte die Entscheidung scharf. "Wir sind extrem enttäuscht von der malaysischen Position und hoffen, dass das IOC und das paralympische Komitee direkt einschreiten werden", sagte ein Sprecher des Ministeriums. (dpa)

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