Mutmaßlicher Spion bei Bundeswehr enttarnt - für iranischen Nachrichtendienst gearbeitet

Die Bundesanwaltschaft ermittelt gegen einen mutmaßlichen Spion für einen iranischen Nachrichtendienst bei der Bundeswehr. Der Mann sei am Dienstag im Rheinland festgenommen worden, teilte die oberste deutsche Anklagebehörde in Karlsruhe mit. Gegen den 50 Jahre alten deutsch-afghanischen Staatsangehörigen sei bereits am 6. Dezember 2018 Haftbefehl erlassen worden. Ihm wird vorgeworfen, für einen iranischen Nachrichtendienst tätig gewesen zu sein und diesen mit Informationen versorgt zu haben.

Der Mann sei Sprachauswerter und Landeskundlicher Berater der Bundeswehr gewesen. Er sollte noch am Dienstag dem zuständigen Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof (BGH) vorgeführt werden. Weitere Details wurden nicht genannt. Dem Bericht zufolge hatte der Mann Zugang zu "sensiblen Informationen etwa zum Einsatz der Truppe in Afghanistan".

Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums sagte, es gebe gegen einen Angehörigen der Bundeswehr einen Spionageverdacht im Zusammenhang mit dem Iran. Für alle weiteren Fragen sei der Generalbundesanwalt zuständig. (dpa)

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