US-Regierung verlängert Einsatz der Soldaten an der Grenze zu Mexiko

Die US-Regierung hat den Einsatz ihrer Soldaten an der Grenze zu Mexiko erneut verlängert - dieses Mal um acht Monate bis Ende September. Das teilte das Pentagon am Montag (Ortszeit) mit. Geholfen werde vor allem bei mobiler Überwachung sowie bei der Verlegung von Stacheldraht zwischen Grenzübergangsstellen. Darüber hinaus werde weiter die Aufklärung aus der Luft an der Grenze unterstützt.

Der Einsatz, der am 31. Januar enden sollte, sei auf Bitte des Heimatschutzministeriums bis zum 30. September verlängert worden. Zuletzt war der Einsatz Ende November verlängert worden.

US-Präsident Donald Trump hatte rund 5.800 Soldaten an die Grenze verlegen lassen, weil mehrere Gruppen von Migranten aus Mittelamerika sich auf den Weg dorthin gemacht hatten. Die Aufgabe der Soldaten besteht darin, den Grenzschutz bei logistischen Dingen zu unterstützen. Migranten festnehmen dürfen sie nicht. Kritiker hatten Trump ein Wahlkampfmanöver vorgeworfen, weil er die Soldaten kurz vor den Kongresswahlen Anfang November an die Grenze schicken ließ. Trump machte im Wahlkampf massiv Stimmung. Er sprach von einer drohenden "Invasion", stellte die Migranten als große Gefahr dar und behauptete mehrfach, unter ihnen seien viele Verbrecher - ohne dafür Belege zu liefern. (dpa)

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