US-Botschafter Grenell bekräftigt Sanktionsdrohungen wegen Pipeline Nord Stream 2

Der US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, hat die Sanktionsdrohungen gegen deutsche Firmen bekräftigt, die sich an der Gaspipeline Nord Stream 2 beteiligen. «Firmen die im Bereich des russischen Energie-Exportsektors arbeiten, riskieren eventuelle Sanktionen», sagte Grenell der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstag). Die US-Regierung und der US-Kongress hätten "klare Vorbehalte bezüglich Energiesicherheit und geopolitischer Auswirkungen von Nord Stream 2".

Nord Stream 2 soll mehr Gas direkt von Russland über die Ostsee nach Deutschland transportieren. Mehrere deutsche Unternehmen sind an der Pipeline beteiligt. Grenell hatte in einem am Wochenende bekannt gewordenen Brief den an der Pipeline beteiligten Konzernen damit gedroht, sie würden sich einem "erheblichen Sanktionsrisiko" aussetzen. Der Bau der 1.200 Kilometer langen zweiten Trasse hat - unter anderem in Deutschland - bereits begonnen. (dpa)

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