Die neue Radaranlage erfasst das gefahrene Tempo nicht an einer Stelle, sondern ermittelt die Durchschnittsgeschwindigkeit auf einem längeren, zumeist unfallträchtigen Abschnitt, wo die Autofahrer vom Gas gehen sollen. Nachbarländer wie Belgien, die Niederlande und Österreich nutzen die auch als "Section Control" bezeichnete Technik seit Jahren mit großem Erfolg für die Verkehrssicherheit.
Das niedersächsische Strecken-Radar unterscheidet sich von der in den Nachbarländern eingesetzten Technik. Während dort das Abfotografieren der Autos beim Einfahren und Verlassen des kontrollierten Abschnitts für den Datenschutz kein Problem darstellt, muss in Deutschland ein Schritt zwischengeschaltet werden. Das bei der Einfahrt erstellte Foto wird zunächst verschlüsselt, ebenso wie das zweite Foto beim Verlassen des Abschnitts. Nur wenn der Abgleich beider Bilder eine Tempoüberschreitung ergibt, wird ein weiteres, klassisches Blitzer-Foto mit dem Gesicht des Fahrers angefertigt. (dpa)
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