Zweimal sei der V-Mann vorübergehend in Gewahrsam genommen worden, seine Personalien seien von der Polizei aber nicht festgestellt worden. Anschließend habe er dem Verfassungsschutz von den Einsätzen berichtet. Der Verfassungsschutz äußerte sich zu dem Bericht am Freitag nicht. Dass der V-Mann auch bei dem G20-Gipfel in Hamburg dabei gewesen ist, war bereits nach seiner Enttarnung bekannt geworden, die zum Rücktritt von Niedersachsens Verfassungsschutzchefin Maren Brandenburger führte.
Organisatorische Mängel hatten ermöglicht, dass der Mann enttarnt wurde. Der Verfassungsschutz hatte auf das Auskunftsersuchen einer linken Aktivistin Informationen an ein Verwaltungsgericht übermittelt. Darunter waren auch Seiten, die eigentlich noch per Hand hätten aussortiert werden müssen. So erhielt der Anwalt der Aktivistin Einblick in die sensible Passagen, die Rückschlüsse auf den Spitzel ermöglichten. (dpa)
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