Gasexplosion im russischen Magnitogorsk: Inzwischen 38 Tote geborgen

Die schwere Gasexplosion in der russischen Stadt Magnitogorsk hat neuen Erkenntnissen zufolge mindestens 38 Menschen das Leben gekostet. In der Nacht zum Donnerstag zogen die Rettungskräfte weitere Leichen aus den Gebäudetrümmern, wie die Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf den russischen Zivilschutz berichtet.

Am Montag um 4.00 Uhr Ortszeit (0.00 Uhr MEZ) war ein ganzer Aufgang des zehnstöckigen Wohnblocks eingestürzt. Drei Vermisste würden noch unter dem Schuttberg vermutet, hieß es. Die Ursache der Gasexplosion in dem mehr als 40 Jahre alten Gebäude war am Mittwoch weiterhin ungeklärt.

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In der Region sollte ab Mittwoch eine zweitägige Trauer gelten, mit Flaggen auf Halbmast und Gedenkminuten. Der russische Präsident Wladimir Putin war noch am Silvestertag nach Magnitogorsk gereist, um Angehörige und Überlebende zu treffen und sich über die Rettungsarbeiten zu informieren. Die ersten Todesopfer sollen am Freitag beigesetzt werden.

Die Industriestadt Magnitogorsk ist für ihre Stahlproduktion bekannt. Sie liegt am südlichen Ural, etwa 1.400 Kilometer östlich der russischen Hauptstadt Moskau, und hat rund 400.000 Einwohner.