Argentinierin kehrt nach 32 Jahren sexueller Sklaverei in Bolivien nach Hause zurück

Jahrelange Bemühungen halfen den Ermittlern bei der Aufdeckung eines der entsetzlichsten Entführungsfälle in Argentinien. Eine 45-jährige Argentinierin konnte nach fast 32 Jahren Gefangenschaft in Bolivien endlich wieder zu ihrer Familie in der Stadt Mar del Plata zurückkehren.

Diese Geschichte begann im Jahre 1987, als die P. genannte Frau - zusammen mit ihrer Schwester - nach Bolivien zu deren Freund reiste, schreibt die Zeitung Clarin. Drei Monate später habe sich die Schwester nach einem Streit von dem Mann getrennt und sei wieder nach Argentinien zurückgekehrt. P. jedoch sei an der Rückreise in ihre Heimat gehindert worden. Man soll die junge Frau dazu gezwungen haben, in einem Bordell zu arbeiten und unter äußerst prekären Bedingungen zu leben. Erst in diesem Jahr gelang es Ermittlern und Sondereinsatzkräften, die Argentinierin zusammen mit ihrem inzwischen 13-jährigen Sohn aus der sexuellen Sklaverei zu befreien. Am Samstag kamen die beiden mit einem Flugzeug in Buenos Aires an, um zum ersten Mal seit vielen Jahren Heiligabend im Kreis ihrer Familie zu feiern. 

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