Bankraub ohne Fluchtweg: Mann überfällt Bank auf norwegischem Archipel Spitzbergen

Es war der erste Banküberfall in der norwegischen Stadt Longyearbyen. Am 21. Dezember kam der 29-jährige russische Tourist in die Sparebank 1 Nord-Norge, wo sich nur drei Mitarbeiter befanden, und drohte ihnen mit einem Gewehr, das er zuvor legal gemietet hatte. Die Bankangestellten alarmierten die Polizei. Der Räuber nahm 70.000 Kronen (rund 7.000 Euro) und verließ den Tatort.

Nach 20 Minuten wurde der Täter bereits festgenommen. Er wurde für vier Wochen verhaftet und in die Stadt Tromsø entsandt. "Der Vorfall zeigt, dass wir auf Spitzbergen nicht mehr von kriminellen Handlungen verschont sind, die zuvor nur auf dem Festland beobachtet wurden", sagte die Gouverneurin der Provinz Svalbard Kjerstin Askholt.

Lokale Medien sagten, dass die Chancen des Mannes von Anfang an nicht hoch waren. Internetnutzer spotteten über den gescheiterten Räuber und bezeichneten den Vorfall als "den vernunftwidrigsten Raub in der Geschichte Norwegens", weil der  der Täter vergaß, Fluchtwege vorzubereiten. Die Handlung "spielte sich dabei auf der Insel ab, deren Straßen insgesamt sieben Kilometer lang sind".

Mehr zum ThemaLinks, rechts, geradeaus? - Verwirrter Dieb findet keinen Ausweg aus Escape Room