Hunderte E-Mails mit Bombendrohungen kursieren weltweit – Erpresser fordern Lösegeld in Bitcoins

Strafverfolgungsbehörden in den USA, Kanada, Australien und Neuseeland ermitteln mittlerweile zu einer beispiellosen Serie von Bombendrohungen, mit denen lokale Firmen, staatliche Einrichtungen, Schulen und Krankenhäuser in jüngster Zeit per E-Mail konfrontiert wurden. Anonyme Urheber der Briefe behaupten, Sprengsätze zu zünden, wenn sie kein Lösegeld bekommen. Die Summen des Lösegeldes reichen bis hin zu 20.000 US-Dollar, die die Täter ausschließlich in Bitcoins ausgezahlt bekommen wollen.

Unter anderem sind von solchen Bedrohungen das jüdische Gemeindezentrum in San Francisco, die Pennsylvania State University, das Hauptquartier des Produzenten der Computerspielreihe "Call of Duty" in Los Angeles, die Redaktion der Zeitung News & Observer in North Carolina sowie fünf U-Bahn-Stationen in Toronto betroffen. 

Laut der Nachrichtenagentur Reuters nahmen das Federal Bureau of Investigation und andere staatliche Geheimdienste von den E-Mails bereits Kenntnis. Sie mahnten die Öffentlichkeit zur "Wachsamkeit gegenüber verdächtigen Aktivitäten, die eine Gefahr darstellen könnten". Obwohl es sich bei den bisherigen Drohungen um blinden Alarm gehandelt hat, werden sie von Sicherheitskräften "vorsichtshalber als legitime Bedrohung behandelt, bis das Gegenteil nachgewiesen wird".

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