In dem vom EU-Parlament verabschiedeten Dokument wird der Ukraine eine angebliche Schlüsselrolle bei der Energieversorgung Europas betont. Und Nord Stream 2 wird hingegen als politisches Projekt verunglimpft, das "eine Bedrohung für die Sicherheit der Europäischen Energieversorgung" darstelle, obwohl vielmehr die Regierung der Ukraine in Vergangenheit mehrfach durch Verstöße gegen Gaslieferungsverträge mit Russland auffiel.
Dass gerade die Resolution des EU-Parlaments einen durchweg politischen Charakter trägt, konstatierte neben anderen der Vorsitzende der russischen Staatsduma Wjatscheslaw Wolodin: Die Resolution "ist auf Druck seitens der USA verabschiedet worden." Denn "Die Aufforderungen zum Stopp des für die Länder Europas und ihre Bürger wirtschaftlich vorteilhaften Projekts ertönen nach mehrfachen (vorherigen) Sanktionsdrohungen seitens des US-Kongresses gegen die an Nord Stream 2 beteiligten Unternehmen", legte der Parlamentarier den Kontext offen.
Fast zeitgleich mit dem EU-Dokument wurde eine ähnliche Resolution als Nr. 1035 vom US-Repräsentantenhaus verabschiedet. Diese Resolution disqualifizierte Dmitri Peskow, Sprecher von Russlands Präsident Wladimir Putin, als "unfairen Wettbewerb".
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