Peskow kontert Pompeos Vorwurf: "USA könnten mit halbem Wehretat ganz Afrika ernähren"

"Solche Verkündungen geziemen sich einem Land nicht ganz, von dessen halbem Verteidigungsbudget ganz Afrika ernährt werden könnte." Diesen Kommentar richtete Dmitri Peskow, der Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin, an den US-Außenminister Mike Pompeo, der die Entsendung zweier strategischer Langstrecken-Bomber vom Typ Tu-160 durch Russland nach Venezuela als "Verschwendung" von Mitteln durch "korrumpierte Machthaber" verunglimpfte.

"Sehr undiplomatisch, dass man so etwas von einem Außenminister zu hören bekommt. Dies ist eine sehr ernste Anschuldigung, die er mit solchen Worten gegen die Regierung der Russischen Föderation aufstellt. Wir halten diese Äußerung für absolut unangebracht", bezog Peskow Stellung zu Pompeos Kommentar – und wertete anschließend nur wenig zurückhaltend nochmals die berufliche Eignung Pompeos: "Wie wir wissen, bewertet US-Präsident Trump seine Außenminister von Zeit zu Zeit – vielleicht erfolgt eine solche Bewertung auch bezüglich der undiplomatischen Aussagen des Herrn Pompeo."

Auch von anderen, so von Twitter-Nutzern, zog Pompeo mit seinem Kommentar Kritik auf sich:

Am Montag landeten die zwei Tu-160-Bomber und zwei weitere russische Militärflugzeuge in Caracas zu einem Freundschaftsbesuch.

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