Peskow: Behauptungen zur angeblichen Beteiligung Russlands an Protesten in Frankreich üble Nachrede

Meldungen, denen zufolge Russland möglicherweise in die momentanen Protestaktionen in Frankreich involviert sei, sind üble Nachrede. Dies erklärte Dmitri Peskow, Pressesprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin, bei einer Pressekonferenz.

Peskow zufolge hält Russland dies alles für Frankreichs innere Angelegenheit. "Wir haben uns nie in die inneren Angelegenheiten irgendwelcher Länder eingemischt und haben nicht vor, dies zu tun."

Zuvor behaupteteThe Times, Twitter-Accounts "mit Verbindungen zu Russland" hätten Aufrufe zur Teilnahme an den Aktionen der Gelbwesten verbreitet.

Auch Le Parisien gab bekannt, das französische Generalsekretariat für Nationale Verteidigung prüfe die Möglichkeit einer ausländischen Einmischung in die Protestaktionen. Jedoch gab sich die Quelle von Le Parisien in dieser Hinsicht deutlich nüchterner – trotz der sehr kritischen Berichterstattung in Russland zum Krisenmanagement der französischen Behörden sei es nicht möglich, eine "technische Verbindung" zwischen der "Unruhe in den sozialen Netzwerken" und den russischen Geheimdiensten herzustellen.

Dass Russland in die Massenunruhen in Frankreich involviert sein könnte, hatte auch der ukrainische Geheimdienst SBU behauptet – jedoch auf leicht hölzerne Art: Als Beweis reichte den ukrainischen Geheimagenten ein Foto zweier Aktivisten der Gelbwesten, die – mutmaßlich in Paris – zusammen mit einer Flagge der Volksrepublik Donezk posierten.

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