William Hannah wurde in die Klinik nach einem Verkehrsunfall eingeliefert. Die Ärzte diagnostizierten bei ihm mehrere Knochenbrüche und eine Hirnverletzung. Der Mann wurde auf der Intensivstation an eine Lungenmaschine angeschlossen. Danach begann sich sein gesundheitlicher Zustand wegen einer Lungeninfektion zu verschlimmern. Die Mediziner beschlossen daraufhin, den Patienten einer Bronchoskopie zu unterziehen. Vor der Spiegelung sollten seine Lungen gereinigt werden. Wegen eines falschen Etiketts gossen die Ärzte in die Lungen des 68-Jährigen ein sterilisierendes Mittel statt einer Kochsalzlösung. Nach dieser Verwechslung konnte sich William Hannah nicht mehr erholen: Er erlag einer Sepsis und einem Herzversagen. Die interne Untersuchung stellte eine Verkettung von Fahrlässigkeiten und Kunstfehlern fest. Die Krankenhausleitung bat bei den Angehörigen des Mannes um Verzeihung. Ein toxikologisches Gutachten soll noch das Ausmaß des zugefügten Schadens feststellen. Im Februar wird den Fall ein Gericht behandeln. (Daily Star)
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