Luftabwehr für die russische Arktis – die ersten drei Tor-M2DT-Batterien in Dienst gestellt (Video)

Die russische Marine hat die ersten zwölf Kurzstrecken-Flugabwehrraketensysteme vom Typ Tor-M2DT erhalten. Die von der Nordmeerflotte in Bereitschaft genommenen Maschinen wurden speziell für den Einsatz in extrem kalten Umgebungen entwickelt: Das Waffensystem ist an die arktische Kälte angepasst worden. Das Trägerfahrzeug ist der in der Arktis lange bewährte amphibische Kettenschlepper DT-30 Witjaz.

Der DT-30 ist ein Mehrzweck-Geländefahrzeug, das aus zwei aneinander gekoppelten Raupenplattformen besteht und in Temperaturen von -45°C bis 40°C einsetzbar ist. Dank der hydraulisch betätigten und blockierbaren Gelenkverbindung zwischen den Plattformen ist die Maschine extrem geländegängig und kann bis zu 4 Meter breite Gräben und senkrechte Hindernisse von bis zu 1,5 Metern Höhe überwinden. Das und die Schwimmfähigkeit des Witjaz sind ein großer Vorteil bei Einsätzen im oft zerklüfteten Gelände der Arktis.

Die auf dieses Chassis aufgebauten Luftabwehrsysteme Tor-M2 erfassen bis zu 40 Kilometer entfernte Flugziele, verfolgen bis zu 30 Kilometer weit und können vier Ziele gleichzeitig bis zu 12 Kilometer weit mit Lenkflugkörpern bekämpfen. Zu denkbaren Zielen gehören auch kleine Lenkwaffen oder Präzisionsbomben. Eine Zielzuweisung durch Drittsysteme ist möglich.

Die Tor-M2DT werden russische Objekte in der Arktis gegen Angriffe aus der Luft sichern, schreibt RIA.

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