Zunächst hatte ein Paar auf einem Friedhof versucht, selbst gemachte Sprengkörper an das Mausoleum eines ehemaligen Polizeichefs zu legen, der 1909 von einem Anarchisten getötet wurde. Beim Anbringen wurde die Frau nach Angaben des Nachrichtensenders TN schwer verletzt.
Wenige Stunden später warf ein Mann ein Paket mit einer hausgemachten Bombe in den Vorgarten der Wohnung von Bundesrichter Claudio Bonadío, der Prozesse wegen Korruption gegen die Ex-Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner eingeleitet hatte. Die Bombe explodierte nicht. Der Mann wurde vom Wachpersonal des Richters festgenommen.
"Beide Fälle stehen zweifelsohne in Zusammenhang mit dem bevorstehenden G20-Gipfel", sagte der Sicherheitssekretär der Stadt Buenos Aires, Marcelo D'Alessandro. Die Täter stünden in Beziehung mit einer anarchistischen Gruppe. In Buenos Aires kommen Ende des Monats die Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer zum G20-Gipfel zusammen. Rund 20.000 Sicherheitskräfte sollen dabei im Einsatz sein. (dpa)
Mehr zum Thema - Lawrow: Putin und Trump treffen sich am Rande der G20 in Argentinien