Der Vorsitzende des Direktorenrates der Baugesellschaft "Stroigasmontasch" Arkadi Rotenberg spricht von "titanischer Arbeit": Jede Brückenstütze fußt ihrerseits auf 16 Stahl-und Betonpfeilern – diese mussten zunächst in den Meeresgrund der Kertsch-Straße geschlagen werden, teilweise in einer Tiefe von über 100 Metern, betont Rotenberg. "Schwer zu bebauender Meeresgrund und häufige Stürme behinderten den Bau", fügte er an.
Die Brückenstützen sind so beschaffen, dass auf ihnen sowohl eine Winkelverstellung als auch Längsverschiebung der Segmente der eigentlichen Brücke im Fall von Erd- und Seebeben oder aufgrund von Temperaturschwankungen möglich ist, betont Bauprojektleiter Alexei Dwojeglasow.
Nun müssen auf die Brückenstützen die besagten Segmente des Eisenbahn-Teils der eigentlichen Brücke aufgeschoben werden – mit einer Gesamtmasse von 160.000 Tonnen. Die Arbeiten sind ebenfalls in einem fortgeschrittenen Stadium: Über 15 Kilometer sind bereits überbrückt, auf fertigmontierten Brückensegmenten wird auch schon die obere Eisenbahnstrecke verlegt: 9 von 38 Kilometern wurden bereits fertig montiert, meldet das Infozentrum „Krimski Most“ (Krim-Brücke) in einer Pressemitteilung.
Der Schienenverkehr über die Krim-Brücke soll im Dezember 2019 anlaufen.
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