Frank-Walter Steinmeier legt zum Weltkriegs-Gedenken in London Kranz nieder

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat bei den Gedenkfeiern zum Ende des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren in London einen Kranz niedergelegt. Es war das Mal, dass ein deutsches Staatsoberhaupt zur traditionellen Kranzniederlegung am 11. November in die britische Hauptstadt reiste. Die Regierung in London wertete dies als "historischen Akt der Versöhnung".

Der Bundespräsident nahm gemeinsam mit dem britischen Thronfolger Prinz Charles an der Zeremonie teil. Charles legte als erster seinen Kranz im Namen von Königin Elizabeth II. am "Cenotaph" genannten Ehrenmal im Zentrum Londons nieder. Die 92-jährige Königin folgte dem Geschehen von einem nahen Balkon aus. An den Kranz von Frank-Walter Steinmeier war ein kurzer handschriftlicher Text angehängt, in dem es auf Englisch hieß: "Geehrt, hier Seite an Seite zu gedenken, dankbar für Versöhnung, hoffnungsvoll für eine Zukunft in Frieden und Freundschaft." Am Abend wollte der Bundespräsident zusammen mit der Queen an einem Gottesdienst in der Westminster Abbey teilnehmen. Außerdem standen ein Treffen mit Prinz Charles zu einer Tasse Tee und der Besuch einer Ausstellung im Museum Tate Modern. (dpa)

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