Duterte: "Das gibt einen Preis von mir" – Kopfgeld und Urlaubsreise für Tötung korrupter Polizisten

Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte hat seinen Kampf gegen Drogen auf eine neue Stufe gebracht: Tötet ein Polizist seinen Vorgesetzten, bei dem der Verdacht besteht, dieser sei in den illegalen Drogenhandel verwickelt, winkt dem glücklichen Schützen eine Geldprämie und eine Urlaubsreise.

"Gestern Abend wurde ein Polizeioberst getötet - ein sogenannter 'Ninja'", erklärte Duterte am Dienstag auf einem Gipfel über illegale Drogen, wie von ABS-CBN News zitiert. "Ich werde jeden Polizisten belohnen, der einen Vorgesetzten tötet, weil dieser im Drogenhandel steckt. Das gibt einen Preis von mir – und eine Reise nach Hongkong."

Am Montagabend wurde auf der philippinischen Insel Mindanao der Oberintendant Santiago Rapiz bei einer Drogenrazzia mit Schießerei in Dipolog City getötet. Rapiz soll gegen die Verhaftung Widerstand geleistet haben. Zuvor wurde er der Verbindung zum mutmaßlichen Drogenbaron Melvin "Dragon" Odicta beschuldigt, der selbst im August 2016 getötet wurde, berichtet das philippinische Blatt Inquirer.

Duterte hatte schon zuvor ein Kopfgeld von umgerechnet 49.000 Euro für die Tötung sogenannter "Ninja-Cops" ausgesetzt – diese "recyceln" die Drogen, die bei Polizeirazzien beschlagnahmt wurden, und verkaufen diese weiter.

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