Brexit für Haustiere: Großbritannien veröffentlicht Empfehlungen für Besitzer bei No-Deal-Szenario

Der Austritt Großbritanniens aus der EU betrifft anscheinend nicht nur Menschen, sondern er trifft auch eine sehr empfindliche Stelle – die Haustiere. Sollte man sich auf keinen Deal über den Brexit einigen können, werden auch die Haustiere darunter leiden müssen. Die britische Regierung hat bereits am Dienstag die Empfehlungen für Tierhalter veröffentlicht.

Den Herrchen und Frauchen wird empfohlen, sich an ihren Tierarzt rechtzeitig zu wenden, weil sich die Aus- und Einreiseregeln für Haustiere nach dem Brexit ohne Deal ändern würden. Vor der Ausreise aus Großbritannien sollen Hunden, Katzen und Frettchen Mikrochips implantiert werden, außerdem sollen sie gegen Tollwut geimpft werden. Danach wird ihre Blutprobe in eins der von der EU genehmigten Labore geschickt. Erst drei Monate nach der erfolgreichen Impfung dürfen Haustiere in die EU einreisen. Die Besitzer werden außerdem gewarnt, dass die in Großbritannien ausgestellten Haustierausweise im Falle eines „harten“ Brexits in der EU nicht gelten würden.

Die britischen Bürger, die sich in den EU-Ländern befinden, sollen sich auch an ihre lokalen Tierärzte wenden. Dabei sollen sie sich vergewissern, dass sie die EU-Regeln einhalten. Die in den EU-Ländern ausgegebenen Ausweise sollen für die Einreise in Großbritannien gültig sein.

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