Syriens Nationalmuseum öffnet seine Türen nach sieben Jahren wieder

Sieben Jahre nach seiner Schließung hat das syrische Nationalmuseum in Damaskus am Sonntag wieder seine Türen für Besucher geöffnet. "Einige archäologische Stätten sind durch Terroristen zum Teil schwer zerstört worden", sagte Syriens Kulturminister Mohammad al-Ahmad der Deutschen Presse-Agentur. Die Eröffnung sei auch ein Zeichen, dass die Sicherheit in der syrischen Hauptstadt wiederhergestellt sei.

Das Museum war kurz nach dem Kriegsausbruch aus Angst vor Plünderungen und Zerstörungen geschlossen worden. Mehr als 300.000 Artefakte seien an sicheren Orten versteckt worden, sagte der damalige Leiter des Museums, Mamun Abdel Karim, zur Wiedereröffnung am Sonntag. Bislang wurde nur ein Flügel des Gebäudes mit 16 Sälen zur Besichtigung freigegeben.

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Das im Jahr 1936 eröffnete Haus zählt zu den bedeutendsten Museen des Orients. Zu den Exponaten zählt eines der ältesten Alphabete der Welt auf einer Tontafel aus dem 14. Jahrhundert vor Christus. (dpa/RIA Nowosti)