Antisemitischer Attentäter tötet elf Menschen in Synagoge

Ein 46 Jahre alter Mann hat am Samstag bei einem antisemitisch motivierten Attentat auf eine Synagoge in Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania elf Menschen getötet. Sechs weitere, darunter vier Polizisten, wurden verletzt. Der Attentäter selbst wurde angeschossen und ins Krankenhaus eingeliefert. Augenzeugen zufolge soll er beim Eindringen in die Synagoge gerufen haben: "Alle Juden müssen sterben." Die Bundesstaatsanwaltschaft erhob Anklage in insgesamt 29 Punkten gegen den Mann.

Die Welt reagierte mit Bestürzung auf das Hassverbrechen. Staatsmänner und -frauen aus vielen Ländern der Welt verurteilten die Tat des 46-Jährigen scharf. Bundeskanzlerin Angela Merkel, UN-Generalsekretär António Guterres und Israels Premierminister Benjamin Netanjahu verurteilten die Tat mit scharfen Worten. US-Präsident Donald Trump betonte: "Diese bösartige antisemitische Attacke ist ein Angriff gegen die Menschheit." Das "tödliche Gift des Antisemitismus" müsse bekämpft werden, sagte er. Er forderte schnellere Todesurteile für Mörder und deren rasche Vollstreckung. Der Republikaner sprach sich zudem für bewaffnetes Sicherheitspersonal bei Gottesdiensten aus. (dpa)

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