Regisseur Oleg Senzow gewinnt Sacharow-Menschenrechtspreis

Der Filmemacher Oleg Senzow, der in Russland eine 20 Jahre lange Haftstrafe wegen Terrorismus verbüßt und über die russische und ukrainische Staatsbürgerschaft verfügt, ist der Gewinner des diesjährigen Sacharow-Menschenrechtspreises. Das teilten die Liberalen und die Christdemokraten im EU-Parlament am Donnerstag mit. Senzow war im Jahr 2015 zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt worden - wegen geplanter Terroranschläge.

Das Europäische Parlament verleiht den Sacharow-Preis jedes Jahr seit 1988 und ehrt damit besonderes Engagement für Menschenrechte. Die mit 50.000 Euro dotierte Auszeichnung wird am 12. Dezember verliehen. Neben Senzow waren auch der marokkanische Regierungskritiker Nasser Zefzafi und eine Gruppe verschiedener Organisationen nominiert, die Flüchtlinge auf dem Mittelmeer aus Seenot retten. Im vergangenen Jahr wurde die venezolanische Opposition geehrt. (rt deutsch/dpa) 

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