Sehr Kalter Krieg: Holländische Soldaten müssen warme Unterwäsche für NATO-Manöver selbst kaufen

Die niederländischen Streitkräfte haben ein peinliches Unterwäsche-Fiasko erlitten, nachdem sie zu spät begriffen hatten, dass man für die bevorstehenden NATO-Übungen in Norwegen auch warme Unterwäsche braucht. Jetzt müssen die Soldaten selbst einkaufen gehen.

Das holländische Verteidigungsministerium hat es versäumt, Winterkleidung für die Truppen zu beschaffen, denen das NATO-Großmanöver Trident Juncture 2018 in Norwegen bevorsteht. Die niederländische Verteidigungsministerin Barbara Visser gab am Dienstag zu, dass etwa 1.000 Soldaten, die an den Übungen teilnehmen, selbst einkaufen gehen müssen. Dabei gebe es keinen Mangel an Uniformen, die Soldaten müssten nur warme Unterwäsche auf eigene Kosten beschaffen. Als Entschädigung soll jeder Soldat 1.000 Euro bekommen.

Zu diesem Versäumnis sei es gekommen, weil man sich auf die Erfahrung bei den Übungen in Litauen verlassen habe. Dort habe man keine Winterkleidung gebraucht, so Visser.

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