Als Milizenführer unter dem Dach der Freien Syrischen Armee habe der Verurteilte in Aleppo unter seinem Kampfnamen Abu Dhib ("Vater des Wolfes") eine grausame Schreckensherrschaft ausgeübt. Er habe Gefangene schwer misshandelt und gefoltert, "teils eigenhändig, teils in seiner Verantwortung".
Später hatte er sich abgesetzt und in Deutschland als Flüchtling Asyl beantragt. In einer Erstaufnahmeeinrichtung hatte ihn eines seiner Opfer wiedererkannt. Nach monatelanger Beobachtung durch Ermittler hatte ihn eine Spezialeinheit im April 2016 in Münster festgenommen. (dpa)
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