Bewaffnete Kämpfer stürmen Öl-Hauptquartier in Libyen

Bewaffnete haben in Libyens Hauptstadt Tripolis Medienberichten zufolge den Sitz der Nationalen Ölgesellschaft angegriffen. Die Unbekannten hätten das Feuer auf das Sicherheitspersonal eröffnet und dann das Gebäude gestürmt, berichtete die Nachrichtenseite "Libya Observer" am Montag. Nach Darstellung des TV-Sender Libyan Alaan handelte es sich um Angreifer der Terrormiliz "Islamischer Staat", die sich ihren Weg ins Gebäude teilweise freisprengten.

Der Handel mit Rohöl ist die größte Einnahmequelle in Libyen, das nach dem Mord des Langzeitstaatschefs Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 im Chaos versunken ist. Drei Regierungen konkurrieren um die Macht im Land, Hunderte Milizen machen sich das Machtvakuum in weiten Teilen des nordafrikanischen Staates zunutze. Selbst in Tripolis, wo die international anerkannte Regierung des Landes sitzt, hatten sich zuletzt verfeindete Milizen über Tage gegenseitig bekämpft. (dpa)

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