China: Frau heiratet unabsichtlich fremden Mann im Rahmen ihrer Ausbildung

Eine 21-jährige Chinesin aus Hongkong hat einen ihr fremden Mann geheiratet, als sie eine Ausbildung zur Heiratsplanerin machte. Die Frau, die anonym bleiben möchte, erklärte, dass sie im Mai ein Training als Make-up-Künstlerin machen wollte. Sie ließ sich aber überzeugen, ihr Talent doch als Heiratsplanerin zu versuchen, da sie in dieser Branche viel mehr verdienen könnte. Die Frau sagte zu und musste im Rahmen der Ausbildung unter anderem die Rolle einer Braut spielen.

Nach der ersten kostenlosen Ausbildungswoche musste sie in der Stadt Fuzhou eine Prüfung ablegen, im Rahmen welcher auch eine Scheinehe abgeschlossen wurde. Sie und ihr "Ehemann" unterzeichneten das Dokument und waren nun offiziell verheiratet. Die Trainer versicherten der Frau, dass das Procedere nur Teil der Ausbildung sei und sie die Unterlagen später annullieren würden. Als sie wieder in Hongkong ankam, überzeugten sie ihre Freunde, dass sie hereingelegt worden war. Da die Polizei keine Maßnahmen ergriff, half ihr ein ehemaliger Lehrer, Beweise für den Betrug zu sammeln. Der Hongkonger Gewerkschaftsbund schließt nicht aus, dass mehrere Frauen hereingelegt wurden. Womöglich war das Ziel der Betrüger eine Aufenthaltsgenehmigung in Hongkong. Die Einwohner des Festlands können, sofern sie einen Ehepartner in Hongkong haben, eine Einreiseerlaubnis beantragen, um sich in der Stadt niederzulassen.

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