26 Tote nach Luftangriff auf Zivilisten im Jemen

Zum wiederholten Mal sollen bei einem Luftangriff, der von Saudi-Arabien geführten Militärkoalition im Jemen, etliche Zivilisten getötet worden sein. Nach Angaben aus Kreisen der Huthi-Rebellen traf eine Rakete am Donnerstag in der westlichen Provinz Hodeida ein Fahrzeug mit flüchtenden Zivilisten und riss 26 von ihnen in den Tod, darunter 20 Kinder.

Bei den anderen Opfern handele es sich um fünf Frauen und den Fahrer, sagte ein Sprecher des von den Rebellen kontrollierten Gesundheitsministeriums der Deutschen Presse-Agentur. Anwohner bestätigten, dass alle Toten Zivilisten seien. Die Militärkoalition gab zunächst keine Stellungnahme ab.

Seit mehr als drei Jahren bombardiert das Bündnis Stellungen der vom saudi-arabischen Erzfeind Iran unterstützten Huthi-Rebellen, die weite Teile des Landes vor allem im Norden sowie die Hauptstadt Sanaa kontrollieren. Eine der folgenschwersten Attacken auf unbeteiligte Menschen in dem Bürgerkrieg ereignete sich vor gut zwei Wochen, als bei einem Luftangriff auf einen Schulbus Dutzende Menschen starben. Nach Angaben des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) waren 40 der mindestens 51 Todesopfer Kinder. Rund 80 weitere wurden demnach verletzt. (dpa)

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