"Hatte Wichtigeres zu tun": Kolumbiens Präsident weist nach Attentat auf Maduro Vorwürfe zurück

Nach dem möglichen Anschlag auf den venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro hat der kolumbianische Präsident und Friedensnobelpreisträger eine angebliche Beteiligung an dem Attentat von sich gewiesen. "An Präsident Maduro: Machen Sie sich keine Sorgen", schrieb Juan Manuel Santos am Montag auf Twitter. "Ich hatte am Samstag Wichtigeres zu tun. Wir haben meine Enkelin Celeste getauft."

Nach Angaben der venezolanischen Regierung hatten Attentäter am Samstag während einer Militärparade versucht, einen Bombenanschlag mit Drohnen auf Maduro zu verüben. Der Staatschef blieb unverletzt. Sieben Nationalgardisten erlitten nach offiziellen Angaben teils schwere Verletzungen. 

Maduro warf seinem Kollegen Santos vor, der Drahtzieher hinter dem vermeintlichen Attentat zu sein. "Ich hege keine Zweifel, dass dahinter ultrarechte Kreise in Venezuela gemeinsam mit ultrarechten Kräften Kolumbiens und Juan Manuel Santos stecken", sagte er.

Santos' Amtszeit endet am Dienstag. Er hat bereits angekündigt, dass er sich künftig aus der Politik heraushalten und sich vor allem seiner neuen Aufgabe als Großvater widmen wird. (dpa)

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