FidAR-Präsidentin Monika Schulz-Strelow kritisierte, Unternehmen, an denen Bund, Länder und Kommunen beteiligt sind, stünden bei der Gleichstellung noch mehr in der Pflicht als die Privatwirtschaft.
Seit 2016 ist eine Frauenquote von 30 Prozent in den Aufsichtsräten gesetzlich vorgeschrieben - allerdings nur für rund 100 börsennotierte, mitbestimmungspflichtige Großunternehmen. Davon sind lediglich zwei der 424 untersuchten Unternehmen des öffentlichen Sektors betroffen: die Bremer Straßenbahn und die Hannoverschen Verkehrsbetriebe (Üstra), die die Quote auch jeweils knapp erreichen. Der "Public Women-on-Board-Index" von FidAR und der Zeppelin-Universität Friedrichshafen misst seit 2013 regelmäßig den Fortschritt beim Frauenanteil in den Spitzenpositionen der öffentlichen Unternehmen. (dpa)
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