"Estland ist ein Cyber-Staat und dies bedeutet auch, dass wir unsere Cyber-Sicherheitssysteme in zivilen und militärischen Angelegenheiten schützen müssen", sagte Verteidigungsminister Jüri Luik. Jeder konventionelle Krieg weise heutzutage auch eine Cyber-Dimension auf. Die Einrichtung einer spezialisierten Einheit sei deshalb ein wichtiger Schritt, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Estland war bereits im Jahr 2007 einer flächendeckenden Cyber-Attacke ausgesetzt. Das hochdigitalisierte Land wurde damals an seinem wunden Punkt getroffen: Online-Angebote waren tagelang gestört, Regierung, Wirtschaft und Medien nur eingeschränkt handlungsfähig. Estland hat seitdem entschiedene Schritte unternommen, um sich für den virtuellen Ernstfall zu wappnen. Seit dem Jahr 2008 ist es auch Standort des NATO-Kompetenzzentrums zur Abwehr von Internet-Angriffen. (dpa)
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