Skandal um Kreml-Küche: Hersteller von Haushaltsgeräten missbraucht Putin zu Werbezwecken

Der russische Hersteller von Haushaltsgeräten "Bork" hat in seiner Werbung einen Ausschnitt aus einer Doku über Russlands Staatschef Wladimir Putin verwendet. Nun will Russlands Antimonopolbehörde FAS den Werbespot prüfen.

Sollte die Überprüfung des Werbevideos Verstöße gegen das russische Recht nachweisen, werde man angemessene Maßnahmen ergreifen. Bislang seien aber keine Beschwerden über die Werbung mit dem Präsidenten eingegangen, hieß es in der Behörde.

Auf dem Werbevideo ist zu sehen, wie Wladimir Putin nach einer Mahlzeit den Kühlschrank öffnet und zum Esstisch zurückkehrt. Dabei werden die Namen der entsprechenden Haushaltsgeräte aus der Bork-Produktion eingeblendet. Der Clip endet mit dem Motto "Durchdachte Überlegenheit". Das Video selbst stammt aus einer Doku über Wladimir Putin aus dem Jahr 2012.

Nach Angaben des Medienunternehmens RBK soll der Fernsehsender NTV, dem die Urheberrechte für die Doku gehören, der Firma Bork keine Genehmigung für die Nutzung des Videos erteilt haben. Dies ist nicht das erste Mal, dass Fotos des russischen Präsidenten zu Werbezwecken missbraucht werden. (RBK)

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