Seit Wochen gibt es im Land Debatten über die Pläne. Die Regierung hatte die Aktion zunächst im Juli durchführen wollen. Rechtliche Fragen sowie die fehlende Zustimmung der Familie Francos verhinderten aber bisher die Festlegung eines Datums.
Die monumentale Grabanlage des Diktators befindet sich im "Tal der Gefallenen" in der Sierra de Guadarrama nordwestlich von Madrid. Erst am Wochenende hatten dort zahlreiche Franco-Anhänger gegen das Vorhaben protestiert. Das Mausoleum ist bis heute eine Pilgerstätte für Franco-Fans und Rechtsextreme. Das ist den regierenden Sozialisten ein Dorn im Auge.
"Ein Land, das in die Zukunft blickt, muss in Frieden mit seiner Vergangenheit sein", so Sánchez weiter. Er selbst gehöre einer Generation an, die in einer Demokratie aufgewachsen sei. "Keine Demokratie kann es sich leisten, Denkmäler zu haben, die eine Diktatur preisen", sagte der 46-Jährige. "Unsere auch nicht." (dpa)
Mehr zum Thema - Madrid: Faschisten versammeln sich gegen Katalonien und erinnern an alte Zeiten