Syrien nimmt Restaurierung zerstörter Kulturobjekte in Palmyra auf - UNESCO-Experten bleiben fern

Experten des Nationalmuseums Damaskus haben begonnen, die während der Besatzung durch die Terrormiliz "Islamischer Staat" zerstörten Skulpturen in der antiken syrischen Stadt Palmyra wiederherzustellen. Doch trotz der versprochenen Hilfe vonseiten der UNESCO sind es bisher nur die russischen Restauratoren, die Syrern den Rücken stärken.

Obwohl westliche Staaten und internationale Organisationen einschließlich der UNESCO sich bereit erklärt hatten, bei der Wiederherstellung der Kulturobjekte in Palmyra Beistand zu leisten, nehmen sie bis heute nicht daran teil. Wie der Leiter des Nationalmuseums Damaskus, Mahmud Ali Hamud, gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti mitteilte, seien bisher keine UNESCO-Mitglieder in Palmyra vertreten.

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Die Kosten der Restaurierungsarbeiten habe die syrische Regierung übernommen, so RIA Nowosti ferner. Nach deren Abschluss sollen die Objekte der Öffentlichkeit übergeben werden. Die syrischen Behörden haben vor, das Museum in zwei Monaten zum ersten Mal seit Beginn des Syrienkrieges wiederzueröffnen.