Mexikanische Polizisten fallen bei Waffentest durch und müssen mit Schleudern auf Streife gehen

Polizisten einer mexikanischen Gemeinde gehen derzeit fast unbewaffnet auf Streife – mit Schleudern und Steinen. Diese Maßnahme wurde angeordnet, nachdem sie beim Test für den dienstlichen Gebrauch ihrer Schusswaffen durchgefallen waren. Als Reaktion darauf nahm ihnen der Bundesstaat Veracruz ihre Waffen weg. Der mit dieser Entscheidung unzufriedene Bürgermeister des betroffenen Ortes setzte sich für seine Polizisten ein und bewaffnete sie aus Protest mit Schleudern.

Weniger als ein Viertel der 130 Sicherheitsbeamten in der mexikanischen Kleinstadt Alvarado im Bundesstaat Veracruz hat den Test für den Schusswaffengebrauch bestanden. Dies hielten die Behörden des Bundesstaates für inakzeptabel und nahmen sämtlichen Polizisten der Gemeinde ihre Waffen weg. Der Bürgermeister Bogar Ruiz Rosas ließ sich das aber nicht gefallen: In einem symbolischen Protestakt verteilte er die Schleudern und Säcke voller Steine unter der Sicherheitsbeamten, damit sie weiter die Kriminalität in der Stadt bekämpfen könnten.

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