Nach Anschlag auf Kundgebung in Äthiopien: Zwei Tote, 156 Verletzte

Der Anschlag auf eine Kundgebung in Äthiopien hat noch einer Person das Leben gekostet. Ein zweites Opfer des am Samstag in Addis Abeba verübten Attentats erlag seinen Verletzungen im Krankenhaus. Fünf weitere Menschen schwebten am Sonntag noch in Lebensgefahr. Die neuen Statistiken gab Gesundheitsminister Amir Aman auf Twitter bekannt.

Zu der Explosion war es kurz nach der Ansprache des reformorientierten äthiopischen Regierungschefs Abiy Ahmed gekommen. Jemand habe versucht, eine Granate in Richtung der Bühne zu werfen, sagte einer der Veranstalter der Kundgebung gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Einige Menschen hätten die Person allerdings davon abhalten können. Der Politiker blieb unversehrt. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf. Abiy Ahmed nannte die Tat einen "gut orchestrierten Anschlag", Angaben zum Hintergrund machte er allerdings nicht.

Zehntausende Menschen hatten sich am Samstagmorgen auf einem zentralen Platz in der Hauptstadt versammelt, um den seit April amtierenden Regierungschef zu unterstützen. Auch in anderen Städten Äthiopiens gab es Kundgebungen. (dpa/RIA Nowosti)

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