Die beiden Torschützen Xhaka und Shaqiri müssen sich wegen ihres Jubels in der emotionalen Partie am Freitagabend verantworten. Beide haben kosovarische Wurzeln und haben nach ihren Treffern mit den Händen den doppelköpfigen Adler geformt, der die Flagge Albaniens ziert. Serbien erkennt das Kosovo als Staat nicht an. Somit erreichen die umstrittenen Jubelgesten eine politische Dimension. Die Schweizer haben nun 24 Stunden Zeit für eine Stellungnahme an die FIFA-Disziplinarkommission.
Schon bevor die FIFA mitgeteilt hatte, gegen Xhaka und Shaqiri zu ermitteln, hatte der Schweizer Generalsekretär Alex Miescher am Samstag um Verständnis für die Spieler gebeten: "Es gibt durchaus Momente von großer Emotionalität, in denen Fußball-Funktionäre oder Medienschaffende sich nicht wirklich vorstellen können, wie sich derart heftig provozierte Spieler fühlen, zumal in einem Spiel mit dieser Dramaturgie". (dpa)
Mehr zum Thema - Vor dem WM-Spiel gegen Serbien: Kosovo-Flagge bei Schweizer Spieler sorgt für Furore