Die Präsidentschaftswahl in Nicaragua ist eigentlich für das Jahr 2021 geplant. Das Land kommt seit mehr als zwei Monaten nicht zur Ruhe. Bei den Zusammenstößen zwischen Demonstranten, die gegen den Präsidenten Daniel Ortega auf die Straßen gehen, und dessen Unterstützern sind bisher nach Angaben der Interamerikanischen Organisation für Menschenrechte (CIDH) mehr als 200 Menschen ums Leben gekommen. Zudem hat es demnach bis Anfang Juni rund 1.300 Verletzte und etwa 500 Festnahmen gegeben.
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Die Proteste hatten sich Mitte April an einer geplanten Sozialreform entzündet. Die Regierung zog diese zwar zurück, die Proteste ebbten jedoch nicht ab. (dpa)