Die Firma hatte versprochen, Bluttests zu revolutionieren, weil mit der Technologie des Start-ups für Proben nur wenige Tropfen genügen sollten. In einer der Finanzierungsrunden wurde "Theranos" mit rund neun Milliarden Dollar bewertet. Die Gründerin Elizabeth Holmes wurde auf Magazin-Covern und Konferenzen als erfolgreiche Self-Made-Milliardärin präsentiert. Die Erfolgsgeschichte platzte jedoch nach einem Bericht im "Wall Street Journal", in dem es unter Berufung auf frühere Mitarbeiter hieß, die Technologie von "Theranos" funktioniere nicht so recht und das Unternehmen habe für Blutproben oft konventionelle Geräte anderer Hersteller eingesetzt. Im März legte die Firmenleiterin zivilrechtliche Betrugsvorwürfe der Börsenaufsicht SEC mit einer Geldstrafe von 500.000 Dollar bei. Die Ermittlungen der US-Staatsanwaltschaft gingen jedoch weiter und führten jetzt zu der Anklage. (dpa)
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