Quartalsbericht der IAEA: Iran hält sich weiter an Atomabkommen

Der Iran hält sich nach den Erkenntnissen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) weiterhin an die Auflagen des Atomabkommens. Das geht aus dem ersten Quartalsbericht der IAEA-Inspektoren seit dem Ausstieg der USA aus dem Abkommen Anfang Mai hervor. Die IAEA legte ihn am Donnerstag in Wien vor.

Das Abkommen wurde 2015 geschlossen, um den Bau einer iranischen Atombombe zu verhindern. Seitdem haben die Inspektoren keine Verstöße der Islamischen Republik gegen die Auflagen festgestellt.

US-Präsident Donald Trump hatte es aber als Lüge bezeichnet, dass der Iran seine Verpflichtungen aus dem Abkommen erfülle. Offiziell kündigte die US-Regierung es auf, weil es ihr nicht weit genug geht. Sie moniert etwa, dass die weitreichende Begrenzung der Anreicherung von Uran zur Herstellung von waffenfähigem Nuklearmaterial nur bis 2025 läuft. Die USA führen nach ihrem Ausstieg aus dem Abkommen wieder Sanktionen gegen den Iran ein. Die anderen Vertragsparteien - neben den USA und dem Iran Großbritannien, Frankreich, Russland, China und Deutschland - wollen das Abkommen retten. (dpa)

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