Tausende Rohingya vor Monsun in Sicherheit gebracht

Zum Schutz vor Unwettern und Erdrutschen sind Tausende muslimische Rohingya im Süden von Bangladesch in sichere Gebiete gebracht worden. Nachdem Monsun-Stürme Unterkünfte aus Planen an steilen Sandhängen beschädigt hätten, seien etwa 12.000 Flüchtlinge andernorts untergebracht worden, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Dienstag mit.

"Die Auswirkungen der jüngsten Stürme sind ein besorgniserregender Hinweis darauf, was die Menschen während der Zyklonsaison und auf dem Höhepunkt des Monsuns erwartet", sagte IOM-Notfallkoordinator Manuel Pereira.

Fast 700.000 Angehörige der muslimischen Minderheit der Rohingya sind seit vergangenem August vor gewaltsamen Übergriffen des Militärs aus Myanmar in das Nachbarland Bangladesch geflohen. Sie leben zusammen mit etwa 300.000 zuvor geflüchteten Rohingya im südlichen Bezirk Cox's Bazar, auf engem Raum unter miserablen hygienischen Bedingungen. Myanmar erkennt die Rohingya nicht als Staatsbürger an. (dpa)

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