Private Daten von Facebook-Nutzern öffentlich zugänglich – wieder einmal

Vier Jahre lang waren private Daten von etwa drei Millionen Facebook-Nutzern öffentlich zugänglich. Das fand die populärwissenschaftliche Zeitschrift "New Scientist" im Rahmen einer journalistischen Recherche heraus. Es gehe um Daten, die die von der Cambridge University entwickelte Facebook-App myPersonality gesammelt hatte.

Die Software bot den Nutzern an, einen psychologischen Test durchzuführen, und fragte auch nach ihren persönlichen Daten. Etwa sechs Millionen Nutzer haben den Test durchgeführt, etwa die Hälfte von ihnen gab auch persönliche Daten weiter. Über die Homepage von myPersonality konnte auf diese Daten zugegriffen werden – und zwar quasi von jedem. Dafür musste man sich lediglich als Mitautor des Projekts anmelden – Passwörter seien im Internet zu finden gewesen, heißt es im Artikel. Unter anderem haben Unternehmen auf die Datenbank zugegriffen – unter der Bedingung, sie nicht für Geschäftszwecke zu nutzen. Am 7. April 2018 verbot Facebook die Nutzung von myPersonality mit der Begründung, die App könne gegen die Nutzungsregeln des sozialen Netzwerks verstoßen.

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