Tausende ausgehungerte Pferde im Naturschutzgebiet getötet - Aktivisten dürfen sie nicht füttern

Tausende Pferde und Hirsche sind in einem holländischen Naturschutzgebiet erschossen worden, um ihre Population im Schach zu halten. Dabei durften die Aktivisten die ausgehungerten Tiere nicht füttern, weil sie sich nicht in die "natürlichen Prozesse" einmischen durften.

Wegen des rauen Wetters und des Nahrungsmangels ist die Population der Tiere im Naturschutzgebiet Oostvaardersplassen im Winter um 60 Prozent gesunken. Tausende ausgehungerte Pferde leben auf einem anscheinend unfruchtbaren Gebiet und können es nicht verlassen, um woanders zu grasen. Aufgrund zahlreicher Bilder und Videos, die abgemagerte Tiere zeigen, wollten die Einwohner und Aktivisten Hilfe leisten und Pferde füttern, sie wurden aber mit der Polizei und Aufsehern des Naturschutzgebietes konfrontiert, die darauf hinwiesen, es sei illegal, die wilden Tiere zu füttern.

Im Winter sollten die Tiere mit zusätzlichem Stroh versorgt worden sein, aber das reichte längst nicht aus. 2,877 Tiere wurden von Aufsehern erschossen, die als zu schwach und unüberlebungsfähig eingestuft wurden.

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